Wo war Christian?

21.6.2007

Es brennt, es brennt, die Feuerwehr, die rennt…

In Düsseldorf brannte St. Peter,  eine der großen Stadtkirchen. Der Dachstuhl vom Einsturz bedroht, die Orgel verwässert, Millionenschaden. Verkehrschaos in der Innenstadt am hellichten Nachmittag. Da schalten wir doch mal center.tv ein, unseren lokalen Fernsehsender, um uns zu informieren…

Und Christian Zeelen berichtet vom letzten Schultag. Selbst in der Nachrichtensendung „Düsseldorf aktuell“ nicht einmal eine Erwähnung des Großbrands.

Unsere Informationen haben wir uns dann von RP-Online geholt, einer Zeitung. Und da denkt man, das Fernsehen sei schnell…


Können Milchmädchen Radfahren?

21.6.2007

Ein herrlicher Artikel aus der Vereinszeitschrift des ADFC, „Rad am Rhein für Düsseldorf„, die Onlinefassung auf der Website ist leider nicht erreichbar.

Können Milchmädchen Radfahren?

Diese Frage ist wahrscheinlich bisher in der Wissenschaft noch nicht näher untersucht worden. Ãœber die Rechenkünste der Milchmädchen hingegen gibt es unzählige Beispiele und fast ebenso viele Meinungen. Es wäre also eigentlich müßig, hier ein weiteres hinzuzufügen. Aber ein Ereignis, das kürzlich der Öffentlichkeit präsentiert wurde, war der Anlass für folgende Unterhaltung, die ich sinngemäß wiedergeben möchte: „Hast du auch schon gehört, Düsseldorf will fahrradfreundliche Stadt werden? Offiziell heißt es sogar, Düsseldorf sei bereits fahrradfreundlich.“ „Das glaub ich nicht, so schlecht wie hier sind die Bedingungen für RadlerInnen doch fast nirgendwo.“ „Trotzdem werden fast neun Prozent aller Wege mit dem Rad zurückgelegt und es sollen bald sogar 16 Prozent sein, hat die Stadt in ihren Antrag geschrieben.“ „Wie soll das gehen, es kümmert sich doch außer dem ADFC niemand um uns.“ „Doch, die Stadt hat ein großes Amt, das nur für den Verkehr da ist. Dort sollen 320 Leute arbeiten und die haben auch eine Arbeitsgruppe Radverkehr.“ „Wenn das so ist, wie du sagst, muss die Gruppe ja mindestens 28 Mitglieder haben und wird jetzt bestimmt auf 51 vergrößert, damit der Radverkehr schnell die 16 Prozent erreicht.“ „Na ja, ganz so groß ist die Gruppe wohl nicht, ich kenne bisher eigentlich nur zwei Mitarbeiter, aber das muss sich ja jetzt wirklich ändern! Und dieses Amt hat jedes Jahr 120 Millionen, um den Verkehr zu verbessern.“ „Wenn ich dann richtig gerechnet habe, müßten bisher ja davon so etwa 10 Millionen im Jahr für den Radverkehr ausgegeben worden sein und demnächst sogar 19 Millionen.“ „Das wäre wirklich schön, aber ich habe gelesen, dass die Summe für das nächste Jahr von gut zwei auf knapp eine Million reduziert werden soll.“ „Das kann doch nicht sein, wie soll die Stadt denn dann fahrradfreundlicher werden?“ „Ja, das habe ich auch noch nicht so richtig verstanden. Aber es ist vielleicht so, ein Fahrrad braucht ja viel weniger Platz als ein Auto und deshalb braucht man auch viel weniger Leute und Geld.“ „Na gut, sagen wir mal fünf Fahrräder entsprechen einem Auto, dann reicht ein Fünftel der Leute in diesem Amt, also immer noch mindestens zehn. Und beim Geld komme ich immer noch auf knapp vier Millionen.“ „Aber um bei weniger Platzbedarf zu intelligenten Lösungen zu kommen, muss man doch genau so viel Gehirnschmalz reinstecken wie bei den Autos!“

In diesem Moment traten die Milchmädchen kräftig in die Pedale und überquerten so gerade noch die Kreuzung, während ich vor einer roten Ampel anhalten musste. Dadurch konnte ich ihr interessantes Gespräch leider nicht weiter verfolgen. Bei den bekanntermaßen nicht besonders fahrradfreundlichen Ampelphasen in dieser Stadt hatte ich keine Chance, die beiden wieder einzuholen. Die eingangs gestellte Frage würde ich eindeutig mit ja beantworten, aber was die genannten Zahlen angeht, so scheinen mir diese noch genug Anlass für weitere Diskussionen zu sein.

Vielleicht gibt es aus der Leserschaft Meinungen hierzu, natürlich auch zu dem Thema, ob Milchmädchen Radfahren können?

Josef Kürten

Das ist eine Glosse, oder? Und dennoch ist alles wahr…


In jedem von uns steckt ein Zweifler

30.4.2007

»Ich möchte in einer Gesellschaft leben, in der allgemeinverbindliche Werte gemeinschaftlich gelebt werden, und nicht plakativ geklebt werden müssen.«

In was für einer Gesellschaft wollen wir leben? Die Aktion Mensch fragt über die Website dieGesellschafter nach Antworten. Die Antworten überzeugen sogar. Nur – in was für einer Gesellschaft leben wir tatsächlich, frage ich zweifelnd…


Schursculs

30.4.2007

Nein, ich will jetzt nicht unter die Spamkönige gehen. Vielmehr ist mir das Wort so aufgestoßen, daß ich mal gegoogelt habe. Und alles, was ich finden konnte, war der gleichnamige Spam. Merkwürdige Sache – Spammer erfinden ein Wort als Betreff? Originell, vielleicht liest dann wirklich jemand die Mail, nur weil er das Wort nicht kennt…


Hunger in der Ersten Welt

20.4.2007

Vorgestern schon stand es in der Rheinischen Post, gestern griffen es die Blätter mit den größeren Buchstaben auf: Ein junger Hartz-IV-Empfänger, der bei seiner Mutter lebte, sei verhungert, die Mutter ebenfalls gefährlich unterernährt. Sie habe, sagt sie, kein Geld für Essen gehabt.

Unser Sozialgesetzbuch sagt, daß die Grundsicherung das Überleben und die Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft gewährleisten solle. Es gab in letzter Zeit einige Diskussionen, ob das Letztere unter den stetig weiter verschärften Bedingungen von Hartz IV noch möglich sei (die Grundsicherung beträgt 345 €).

Aber kein Geld für Essen? Physisch verhungert? Man denkt an Afrika, über den Hunger in Äthiopien war es zeitweise sogar politisch korrekt, Witze zu machen, an Teile Asiens, die sprichwörtliche Schale Reis. Man denkt, zurück in Deutschland, an Drogensüchtige, die ihre „Stütze“ am ersten Tag schon gespritzt haben, an Obdachlose, die der Arm des Sozialamts gar nie erreicht. Kann man von 345 € überleben? Oh ja, das habe ich während des Studiums vorübergehend auch geschafft. Mit „Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft“, obwohl das manchmal nicht so prickelnd war, ist ja auch definitionsbedürftig.

Um sich eine abwechslungsreiche Kost zu gönnen, braucht man Obst, Gemüse, Brot, Kartoffeln/Reis/Pasta, in unserem Kulturkreis gern mal Fleisch. Dazu Wasser, Säfte, Milch, in unserem Kulturkreis gern mal in Maßen Alkohol, mit allem zusammen hat man schon praktisch alles abgedeckt. Für Bio, Filet oder argentinische Steakhüfte wird es nicht reichen, nicht mal in der Werbung, aber Brokkoli, Paprika, und auch ein Schnitzel ab und zu sollte drin sein. Um nicht zu verhungern, braucht man ein Pfund Nudeln von Aldi für 29 Cent, packen wir noch eine Konserve Tomaten für weitere 29 Cent dazu, dann haben wir eine Mahlzeit für eine vierköpfige Familie. Es tut mir leid, es scheint mir schier unmöglich, unter diesen Umständen, sprich bei den unglaublich niedrigen Lebensmittelpreisen in Deutschland, zu verhungern.

Bleibt als einzige Erklärung eine gefährliche Intelligenzsenke, a. k. a. Dummheit. Wer mit seinem Geld nicht haushalten kann, obwohl er ansonsten gesund ist, der mag das schon schaffen – aber ist es dann Staatsauftrag, diesen vor sich selbst zu retten?


Probefahrt mit dem Dacia Logan

31.1.2007

„Kann das denn ein ernstzunehmendes Auto sein?“ Diese Frage stellte ich mir, als der Rumäne Dacia in diesen Tagen seinen zusammen mit Renault für den deutschen Markt fit gemachten Logan vorstellte, einen Kombi, der zum Kampfpreis ab 8.400 € zu haben ist.

Ich entschied mich also für eine Probefahrt. Immerhin erfüllt das Ding die an eine Familienkutsche gestellten Kriterien: Kombi mit großer Rückbank (2 Kindersitze) und riesigem Kofferraum.

Schon vor der Probefahrt wurde deutlich, daß der Schnäppchenpreis eine Werbenummer ist, denn für unter zehntausend Euro ist der Wagen wirklich nackig. In dieser Ausstattungsform gehört nicht einmal die Kofferraum-Innenverkleidung dazu. Will man gar den Diesel, ist man gleich bei elf- bis zwölftausend Euronen, die über den Ladentisch springen, mit ein paar Extras werden es vierzehn.

Dafür erhält man aber ein „richtiges“ Auto, wovon ich mich überzeugen konnte: Auf den ersten Blick sieht der Logan genau so aus, wie man das von irgendeinem Kombi erwarten würde. Die asymmetrisch geteilte Hecktür statt der üblichen Klappe erlaubt sogar ein kopfstoßfreies Beladen. Der Kofferraum ist riesig (700 bis 2.300 l), ein anderes Wort fällt mir nicht ein. Tests mit dem Vorgabegepäck (ein Fahrradanhänger plus zwei große Reisetaschen sowie Kleinzeug) erübrigten sich, denn es war durch Augenschein klar, daß er sie locker bestehen würde. Die Rückbank, die einfach und drittelgeteilt umzulegen ist, ist breit genug, daß ein Erwachsener zwischen den Kindersitzen Platz findet, an Komfort erinnert sie allerdings eher an alte Käferzeiten.

Vorn erwarten die Eltern zwei anständige Sitze, den Fahrer anständige Kontrollen (lediglich zur Steuerung der Heizung muß der Arm recht weit hinuntergreifen). ABS und Fahrer- und abschaltbarer Beifahrerairbag sorgen für Standardsicherheit, Seitenairbags sind Extra, drei von fünf Sternen beim Euro/NCAP Crashtest sind eher mäßig.

Die Fahrt beginnt. Erfreut bemerkt der Fahrer eine exakte Schaltung, die Kupplung kommt erst auf dem letzten Zentimeter. Nach ein paar hundert Metern im fließenden Verkehr findet man eigentlich schon, in einem Auto wie jedem anderen zu sitzen. Auf der Autobahn beschleunigen die 87 PS etwas schleppend, man mag nicht an die 75-PS-Basisausrüstung denken. Dann ist man aber doch ohne großes Murren bei Reisegeschwindigkeiten von 140, 150 km/h. Bergab und mit Rückenwind klappen 170. Dann dröhnt das Triebwerk ziemlich, und die Lenkung beginnt etwas zu schwimmen. Der Rest des Wagens hält aber wacker mit. Die subjektive Wahrnehmung ist deutlich nicht, daß die Schutzengel ins Schwitzen geraten. Der Verbrauch soll nach Herstellerangaben erfreulich akzeptabel sein.

Im Fazit bin ich nicht sicher, ob der Logan das Auto ist, das ich auch noch kaufen würde, wenn ich im Lotto gewönne, aber ich konnte mich zumindest überzeugen, daß er ein „richtiges“ Auto ist, und kein Ostblockwitz. Den Rest wird der Markt regeln, und mit seinem Preis ist er für diesen gut gerüstet.


26.1.2007

„…unsere neun Planeten“ – diesen Merksatz habe ich für die Anfangsbuchstaben eben derselben Planeten unseres Sonnensystems gelernt. Seit letztem Jahr ist das ja eben nicht mehr so. P wie Pluto ist keiner mehr, damit stimmt N wie Neptun auch nicht mehr. Ein neuer Merksatz für unsere Kinder muß her.

Drauf kommen tu ich aber in einem ganz anderen Kontext: Das Wort haben die Amerikaner, sonst nicht eben Vorreiter für guten Humor („Comedy“ und Humor sind oft sich ausschließende Worte), als Verb adaptiert und zum Wort des Jahres 2006 gemacht: to pluto, etwas abwerten. Das finde ich Spitze.


Strømfresser

23.1.2007

Ich hatte schon einmal ein Strommeßgerät beschafft, um Leerlaufstromfressern auf die Spur zu kommen. Jetzt kann man bei Tchibo (und bei Plus) eins kaufen. Damit steht es auch für Langzeitbeobachtungen zur Verfügung.

Zunächst aber eher triviale neue Erkenntnisse:

Gerät Verbrauch
DVD-Player 3 W
Fe’nseh‘ 6 W
Uhrenradio (mit oder ohne Radio kein Unterschied) 4 W
Akkusauger auf Ladung 4 W
Rasierer auf Ladung 6 W
Funkschalter 2 W

Jetzt ein wirklich hybsches Ding: Meine neue Nespressomaschine (Krups XN 2005), sie hat nur einen „weichen“ Standbyschalter. Ich hatte mal bei Nespresso angerufen und mich nach den Werten erkundigt, man sagte mir 2-5 W in Quasi-Aus, 25 W in Bereitschaft. Eine falschere Auskunft hatte ich noch nie: Aus oder bereit, in beiden Fällen zieht das Teil konstante 8 W! Das macht mich 12 € im Jahr ärmer, und ich brauche mir kein schlechtes Gewissen um die grüne Lampe zu machen, sehr witzig! Das kommt jetzt also auch hinter eine Schaltersteckerleiste. (Ist übrigens Selbstbetrug: Was einen bei Nespresso arm macht, ist der Preis der Kaffeekapseln… )


Im Auge des Sturms

19.1.2007

Die Überschrift trifft es überhaupt nicht, denn ein Orkan ist kein Tornado und hat deshalb kein „Auge“. Eine Sturmfront hat aber immerhin ein Zentrum – und das war auch nicht wirklich hier bei uns. Aber, ziemlich windig war es doch, als „Kyrill“, das Tief, das drei Söhne ihrem Vater für 299,- € zum 65. Geburtstag schenkten, weil ein Hoch nicht zu haben war, über uns hinweg zog.

202 km/h in der Spitze, und immerhin 144 km/h gegen 19:35 Uhr am Düsseldorfer Flughafen, das schafft was weg. Das merkte man vor allem bei der Bahn, die sicherheitshalber vollständig die Notbremse zog, und der der brandneue Berliner Hauptbahnhof beinahe weggeweht wäre. Aber auch im Mikrokosmos flogen die Fetzen: Schon beim Mittagessen sah ich vom Eßzimmerfenster aus ein quadratmetergroßes Zirkusplakat über das Dach des Nachbarhauses hinwegwehen – im dritten Stock… Unsere Kirchengemeinde sagte die Presbyteriumssitzung ab, zu groß war die Gefahr, in unserem baumreichen Stadtteil selbst auf dem kürzesten Weg von Ästen getroffen zu werden. Die Straßenbahnlinie 712, die nahe hinter unserem Haus verläuft, fuhr gegen Mitternacht, als der gröbste Sturm hier durch war, mit Ersatzbussen, während ich vom Schlafzimmerfenster aus sah wie die Feuerwehr beschäftigt war, die Gleise und Oberleitungen wieder klarzumachen.

Immer wieder erstaunlich aber, wie gerade recht neue Gebäude dem Sturm nicht standhalten, wie eine Schule bei Viersen oder der architektonisch preisgekrönte Berliner Hauptbahnhof, keine acht Monate alt, an dem es quasi tonnenschwere Stahlträger regnete. Sieht man sonst in den Nachrichten einstürzende Wohnhäuser in bekannten Erdbebengebieten wie Japan oder der Türkei, denkt man sich schnell „die wissen es doch, können die nichts Besseres bauen?“ Aber die Natur holt sich anscheinend ihren Zoll.


15.12.2006

„…Sie sollten sich mal rasieren“ – wie ein Witz scheint zu beginnen, was Ministerpräsident Beck sich die Tage gegenüber einem ihm ungepflegt erscheinenden Arbeitslosen herausgenommen hat.

Viel Empörung hat es ihm eingebracht, und ich denke, nicht zu unrecht, denn er hat sich da eine rechte Taktlosigkeit geleistet. Trotzdem der Reihe nach: Anscheinend war der SPD-Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz auf Händeschütteltour, Politikeralltag also, als ein von Hartz IV Betroffener seiner Betroffenheit Luft machte. Angetrunken sei er gewesen, und gepöbelt habe er, berichten Zeugen, und bestreitet Henrico F. auch nicht. Politikeralltag also.

Beck reagierte aber uncool, er beschied dem Mann, mit Rasur und Waschung sei ihm innert drei Wochen ein Job sicher. Wir wissen nicht, ob der Ministerpräsident des Bundeslands mit der drittniedrigsten Arbeitslosenquote, der Arbeitslose womöglich nur aus den „Informationen zur politischen Bildung“ kennt, der richtige Ratgeber für die Arbeitsplatzsuche ist (Becks eigener Weg vom Elektriker zum Politiker ist nicht unbedingt reproduzierbar). Wir können uns nicht ganz verkneifen, daß er nicht ganz wie der optimale Ratgeber in Bartfragen aussieht. F. jedenfalls war cooler, wandte sich an die Presse, rasierte sich publikumswirksam und trat – nur etwas rothäutig – bei Beck an, um den versprochenen Job einzufordern. Wir beobachten jetzt mal drei Wochen lang die Lage.

Zwischenzeitlich hat Beck (oder sein Spin Doctor) die Ereignisse an die Berichterstattung angepaßt. Die neue Lesart: Nicht speziell der F. habe sich waschen sollen, sondern alle knapp vier Millionen Arbeitslose sollten es tun. Offen bleibt, ob sie dann alle in drei Wochen einen Job hätten, und Beck so zum Volkshelden würde.

Aber, Satire beiseite: Mit einem Teil seiner Aussage hat Beck recht, gerade weil er mit dem anderen irrt: Gerade weil die vier Millionen Arbeitslose nicht allesamt Arbeitsunwillige sein können, die sofort eingestellt würden, wenn sie sich nur ein bißchen Mühe gäben, ist es wichtig, daß sie ihre Arbeitslosigkeit nicht als Manko begreifen, und ihr Selbstwertgefühl nicht verlieren. Und das hat eben auch mit den Äußerlichkeiten zu tun, sich nicht gehen zu lassen – wenn auch sicher nicht mit dem Detail der täglichen Rasur, zu der ich als (arbeitender) Familienvater oft auch nicht komme.